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[Schatten der Objekte]


1997 Schatten der Objekte

Wien - Tokyo

Computeranimation

Idee und Konzept: Heidemarie Seblatnig

Technische Realisation: Peter Ferschin

Sound: Günther Albrecht

Work in progress

Katalog mit Aufsätzen von Bodo Hell und Yoko Tawada in Deutsch, Englisch, Japanisch Der Katalog "Schatten der Objekte" gibt mit 80 Momentaufnahmen einen umfassenden Einblick in Seblatnigs jüngste Arbeit, und die in Deutsch, Englisch und Japanisch abgedruckten Aufsätze von Bodo Hell und Yoko Tawada suchen dieses Projekt - jenseits von didaktischen Erklärungen - literarisch-essayistisch nachzuvollziehen.

Inhalt der Computeranimation "Schatten der Objekte":

Die Schatten der in Tokio und Wien gefilmten Architekturdetails und Objekte, die jeweils für die asiatische und westliche Kultur typisch sind, sind die Hauptakteure dieses Computeranimations -Videoprojekts. Die Bilder gehen über den bloßen fotografischen Realismus hinaus und versetzen die Betrachter in eine interaktive Umwelt, die unterschiedliche Aspekte ihres Sensoriums anspricht. Die raumbildende Kraft des Lichts erweitert das visuelle und geistige Vorstellungsbild vom Raum. Vom hellen Grau bis Schwarz breiten sich die Schatten über den Raum aus. Es entsteht ein fließender Übergang vom erlebten zum visionären Raum, der den Blick für das Zufällige Nebeneinander der Dinge öffnet. So entsteht ein reiches Spiel von Beziehungen zwischen den Elementen und zwischen innen und außen. In dem Computeranimations-Videoprojekt wird eine Architektur gezeigt, deren Grundlage nicht solide Objekte sind, sondern Metamorphosen von Wolken, Nebel und Luftspiegelungen, wie etwa die Architektur Hiroshi Haras zu bezeichnen wäre; ebenso präsentieren sich Fumihiko Makis Konstruktionen nicht als stabiles Ganzes, sondern als wolkenähnliche Totalität, und Isozakis Architektur erweist sich als Wechselspiel von Zwielicht, Schatten, Dunkelheit, Wasser und Ruinen.

Concept of "Shadows of objects":

The main actors in this project are the shadows of architectural elements and ogjects in Tokyo and Vienna, representative of the respective culture. The images reach beyond mere photografic realism taking the spectator along into an interactive "environment", stimulating numerous sensorial aspects. The relation between western and asiatic culture is exploded by means of shadows. The spacial quality of light enriches the visual and mental representations of space. Light creates three-dimensional shades; shadows from light grey to black out into space. A smooth transition from perceived to visionary space takes place, opening a view on the accidental coexistence of objects. In this way, a rich pattern of relations between elements, as well as between inside and outside is created. Shadows essentially belong to human nature and objects. The computeranimation/video presents the flowing and changing nature of architectural elements between stability/instability/light and shadow.


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