Vorwort Im Sinne des demokratischen Prinzips, high & low, neu oder alt, werden die Karten neu gemischt. Was dabei herauskommt, ist eine sogenannte neue Odnung. Im Kontrast der Gegensaetze findet sich nicht selten die Loesung so macher Probleme. Ein global puzzle im Sinne der Internationalisierung von Kunst. Gleichzeitig und gleichwertig stehen Werke zu- oder gegeneinander. Bei laengerem Hinschauen ergibt sich eine Bildgeschichte in Kooperation mit den inneren Bildern des Rezipienten. Dieses digitale Bildarchiv ist ein Querschnittsystem und moege den Betrachter miteinbeziehen. Verschiedene Reaktionen sind je nach Erfahrung im Umgang mit Kunst moeglich. Die einzelnen Module passen gut zueinander und sind unendlich oft kombinierbar. Sie unterscheiden sich in ihrer inhaltlichen Ebene wie im Signet, im Zahlenstempel. Der Computer wuerfelt sie zu einer neuen Einheit und es ergibt sich im gegebenen Fall eine Matrix von 3 mal 3 Bildern von je 9 verschiedenen Kuenstlern. Es ist ein Versuch, unterschiedliche Kunstpositionen auf einen gemeinsmen Nenner (Format) zu bringen. Jedes Bildzitat im Rahmen der appropriation art, der Kunst der Aneignung, unterscheidet sich durch den Archivstempel, dem Entstehungsjahr der Arbeit. Das Projekt datenstrukturen: recollectinX 21-30 ist wiederum der Versuch, unterschiedliche Projekte in eines zusammenzufassen, zu verdichten. Dadurch entsteht eine Art Co-Autorenschaft mit anderen Kuenstlern, ein neues Werk. Dieser freie Umgang mit zweifach transformierten Fremddaten ist durch den Einsatz digitaler Medien moeglich. Interessant sind die Grenzen dieser neuen Bildfindungen im Sinne von art goes law. Wie sehen nun die Bilder des 21.Jahrhunderts aus? Laesst sich die entstehende Bildmenge die durch die Bildmaschinen (digitalen Kameras) entstehen baendigen oder sind wir den Bilderstrom ausgeliefert? Wer unterscheidet wichtige Bilder von unwichtigen, wer selektiert? Viel Spass bei der Durchsicht unter http://kultur.wkstmk.at/comart/comart.htm. Mag. Ingrid Moschik
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