datenstrukturen:
Vorwort Im MUMOK ist die Retrospektive Die blaue Revolution des Konzeptkuenstlers Yves Klein vom 9.3. - 3.6.2007 zu sehen. Eine interessante Schau, uebernommen vom Centre Pompidou in Paris, die einen umfassenden Einblick in Leben und Werk des sehr frueh verstorbenen Konzeptkuenstlers bietet. Verglichen wird Yves Klein mit den Wiener Aktionisten ue. Tatsaechlich gibt es Paralellen zwischen den Arbeiten. Gemeinsamer Nenner aller Aktionisten ist das Koerperliche. Der Einsatz des Weiblichen als Malflaeche, die Idee des Abdrucks im Rahmen von Malaktionen mit Modellen, des Dokumentierens und filmischen Festhaltens einer Aktion - macht die ueberbliebenen Spuren vergleichbar. Yves Klein hat es in seinen Bildern und Objekten geschafft, die Endlichkeit der Ebene und des Raumes zu Ÿberwinden. Durch strenge Reduktion auf eine Struktur, naemlich die des Schwammes und einem Farblogo, die des Blaus, hat er ein abstraktes Niveau in allen Arbeiten erreicht. In dieser Strenge wird die Dimension der Unendlichkeit spuerbar. Yves Klein bewegt sich also vom Materiellen weg hin zur Immaterialitaet. Diesen Sprung in die Freiheit hat der Franzose perfekt geschafft. MUMOK-Kuratorin Eva Badura-Triska hat die Schau perfekt inszeniert. Als Konzeptkuenstlerin habe ich Eindruecke in der MUMOK-Ausstellung mit meiner Kamera eingefangen und nach dem datenstrukturen-Konzept zweifach transformiert: quadratisiert und mit der Matrix des Jahres 2007 verrechnet. Ich bedanke mich beim MUMOK fuer die gute Zusammenarbeit und stelle 30 Arbeiten ins Netz. Im Sinne einer Spurensicherung moege nun allen Kunstfreunden diese Ausstellung nachhaltig in Erinnerung bleiben. Zu sehen im MUMOK und unter http://kultur.wkstmk.at/comart/comart.htm. Viel Spass bei der Durchsicht. Mag. Ingrid Moschik
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