Vorwort
Tomoko Sawada, 25-jaehrige japanische Kuenstlerin, hat sich dafuer entschieden,
ihren eigenen Koerper zum Objekt ihrer Kunst zu machen.
Ihre grossformatigen Selbstportraits in den verschiedensten Posen sind
im Rahmen der Ausstellung 10 Positionen japanischer Fotografie zu sehen.
Ihre Thematik ist die Eigenwahrnehmung. So inszeniert sie sich fuer
ein Heiratsvermittlungsinstitut in Tokio und wechselt die gewohnten Darstellungsweisen
sehr gekonnt. Die Kuratorin der Ausstellung
Christine Frisinghelli spricht vom sozialen Gebrauch der Bilder.
Insoferne thematisiert diese erste Ausstellung der Camera Austria
in ihren neuen Raeumlichkeiten im Kunsthaus Graz Fotografie als weit gefcherte Praxis.
Als einzige japanische Kuenstlerin war Tomoko Sawada zusammen mit ihrer Galeristin
bei der Vernissage anwesend und praesentierte sich fuer das neugierige Publikum
und fuer die Presse sehr offen und kommunikativ.
Im Kontext ihrer Selbstbildnisse ergeben nun diese 30 datenstrukturierten Arbeiten
einen kleinen Einblick in die Performance, die Tomoka Sawada im neuen Kunsthaus Graz geboten hatte.
Auch Staatssekretaer Dr. Morak und Landeshauptfrau Klasnik waren live dabei.
Unter http://kultur.wkstmk.at/comart/comart.htm kann man die live-Performance
in Form einer kuenstlerisch-dokumentatischen Spurensicherung nach-lesen.
Mag. Ingrid Moschik
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