Vorwort

			
			Mit datenstrukturen: Sol LeWitt praesentiert comartgraz  ein weiteres 
			
reaktives Kunstprojekt im Internet. 


			Die Idee des amerikanischen Kuenstlers Sol LeWitt, ein Pionier der minimal art, 
			
war es, interaktiv  auf das Kunsthaus Graz, welches er bei einem Kurzbesuch zuvor  besichtigt hatte, zu  reagieren. 


			Er schickte daraufhin ein Fax mit dem Linienzug 

der nun aus tausenden Ytong-Steinen aufgebauten Wall ans Kunsthaus. 

Seine Idee wurde mit Hilfe eines besonderen Sponsoring-Projektes 

in Kooperation mit der Firma Ytong realisiert. 


			Nach dem aufwenigen Aufbau, er dauterte eine ganze Woche, 

erkennt man die Spuren der Intervention. Eine Wand  im Space 01, eine Wall 

inmitten eines noch groesseren Kunstwerks, des Kunsthauses selbst. 


			Meine fotografische Recherche zeigt nun einige Eindruecke 

dieses kuenstlerischen Eingriffs von Sol LeWitt. Allerdings unterliegen die Lichtspuren 

dann einer weiteren konzeptuellen Transformation, den datenstrukturen. 


			Die 30 Arbeiten sind im Sinne der Spurensicherung nach G. Metken   

zu verstehen und sind Gemeinschaftsarbeiten mit dem Kuenstler SolLeWitt, mit dem Kunsthaus 

und dem Sponsor, der Firma Ytong. 


			Sie zeigen das Kunsthaus  als Kunstwerk. Das nackte Mauern selbst  

auch bereits ein Kunstwerk  sind, mag so  manchen Ausstellungbesucher verwundert haben, 

denn ansonsten braucht Kunst die tragende weisse Wand. 


			In der Camera  Austria zeigt man gleich nebenan  Fotos von Sol LeWitt, 

die sich auch mit dem Thema Wand  auseinandersetzen.


			Was die Nachnutzung dieser monumentalen Installation betrifft, so ist noch einiges unklar.
			

			Welcher Sammler hat Platz?
			

			Eventuell im Skulpturenpark?
			

			Auf jeden Fall kann man einen Eindruck unter http://kultur.wkstmk.at/comart/comart.htm gewinnen .
			

			Ingrid Moschik