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"GM MOSCHIK.LINGER:

datenstrukturen:

Mars in Graz"



Vorwort Die Ausstellung M_ARS - Kunst und Krieg in der Neuen Galerie Graz

im Rahmen von Kulturhauptstadt Graz 2003 wird von der Grazer Bevoelkerung geradezu gestŸrmt.

Zur Vernissage war auch internationales Publikum anwesend.

So ist ein englischer General in Ruhestand extra aus London angereist.

Mehr als hundert internationale und nationale Kuenstler sind mit ihren Beitraegen

zum Thema Krieg & Kunst auf 2 Etagen zu sehen. Im Hof der Neuen Galerie kann jung und alt

die groesste Installation einer amerikanischen Kuenstlerin bewundern - Militaerschrott.

Aber auch Weibel und Holler-Schuster (die Ausstellungskuratoren) laden

sich selbst mit ihren Arbeiten ein. Holler-Schuster stellt mit Martin Beer die Realitaet so gut nach,

als waere sie echt, und liefern damit beste Kunst.

Weibel zitiert in bekannter Manier printmediale Phaenomene.

Kunst als Fiktion, Realitaet als Fakten. Kunst kontra Realitaet.

Von der Kunst als Unterhaltung zum Krieg als Unterhaltung. Die Medien liefern es bereits tagtaeglich.

Vom Krieg zum Medienkrieg. Vom Medienkrieg zum Bilderkrieg.

Als Fotokonzept-Kuenstler rezipiere ich nun M_ARS im Graz-2003 als Gesamtkunstwerk.

Das Publikum, die Kuenstler, die Kuratoren, die Architektur, die Installationen, die Plakate,

das Transparent: KRIEG ist UNKULTUR. STOPPT M_ARS!

Eine vom Graz-2003-Team realisierte visionaere Ausstellung macht nun

Werbung fuer ebendiese und stellt sich damit aber selbst in Frage! Hat die Realitaet,

der drohende USA-Irak-Krieg, nun die Ausstellungsrealitaet eingeholt?

Aber: Kunst darf alles und wie lautet der Spruch von Wolfgang Lorenz,

Intendant von 2003: Graz darf alles! Krieg darf alles. Krieg als absolute Kunst.

Wie heisst es im Pressetext: Die Ausstellung ist ein Beitrag

zur Differenzierung von Krise, Krieg und Kunst in unserer Gesellschaft.

Auch das Forum Stadtpark hat sich mit einem Beitrag

von Kuenstlern aus St. Petersburg M_ARS zum Thema gemacht.

Ein Graffiti an der Aussenwand des Forums weist auf den faktischen Krieg hin.

Mit einer Serie von datenstrukturierten Arbeiten zeigen wir

kuenstlerische Positionen. Zu sehen unter

http://kultur.wkstmk.at/comart/Mars-in-Graz/Mars-in-Graz.htm. Ingrid Moschik

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