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"GM MOSCHIK.LINGER:

datenstrukturen:

Jenny Holzer in Wien"



		Vorwort
		
		
		
		Die grosse Halle des  MAK in Wien ist zur Zeit Schauplatz von unzaehligen 

Jenny Holzer-Zitaten quer durch die Kulturgeschichte. Von Mai bis Oktober 2006 

erlebt man diese in Form von raumgreifenden Text-Projektionen - beginnend an der Decke 

bewegen sie sich an den Waenden entlang in Richtung Boden. Am Boden gibt es weiche 

LederInseln der Rezeption. Viele Beobachter legen sich hin und lassen die 

Textstroeme ueber sich ergehen. 	

		
		Allsamt ergibt sich aus der Summe der fliessenden Projektionen ein 

Informationsraum. Jedenfalls hat man nicht das Gefuehl, dass es ein Ende gaebe. Die 

Fuelle an Statements scheint unendlich zu sein. Durch Licht und Schatten werden Raum 

und Information verschraenkt. Der Mensch erscheint mir in dieser 

Gross-Installation ganz wichtig zu sein. 


		Jenny Holzer ist durch ihre Laufschriften im oeffentlichen Raum 
			
zuerst in New York bekannt geworden. Nun umfasst ihr Portfolio alle 

internationalen Staedte. Es werden ihre Text-Selektionen auf vielen 

oeffentlichen Plaetzen und auf wichtige Gebaeude projiziert. Die Gebaeude 

erscheinen dann nachts im neuem Glanz. Der oeffentliche Raum wird zum Ausstellungsraum 

und der zufaellig vorbeigehende Passant zum Rezipienten. Der Alltag wird zum 

performativen Akt und die vielen Fotos der Passanten sind eine Spurensicherung 

dieser Kunstevents.

		So die Konzeptkuenstlerin verwandelt die MAK-Halle 
			
in einem Jenny Holzer-Raum mit 4 Dimensionen. Zur Dimension des  

Raumes nimmt sie die Dimension der Zeit, indem die Datenstroeme 

Ÿber die WŠnde wandern. Das begeisterte Publikum geniesst dies sichtlich. 

		Unter http: //kultur.wkstmk.at/comart/comart.htm kann man 
		
weltweit die Rezeption meinerseits als Fotokuenstlerin und die der 

Besucher nachlesen. Ein tolles Projekt und ein Zeichen fŸr die jahrelange  

Kooperation des Direktors des MAK, Peter Neover, und der amerikanischen 

Kuenstlerin Jenny Holzer. 

		Die 30 Bildsujets sind datenstrukturiert (quadratisiert 

und mit der Matrix des 21.Jahrhunderts verrechnet). 

		Vielen Dank an die Kuenstlerin und weiterhin viel Erfolg!

						
	Mag. Ingrid Moschik

©
gm.kindlinger
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