Vorwort
Zwei Kuenstler, genauer gesagt, zwei Photo-Konzeptuenstler rezensieren die
Ausstellungen von Joerg Schlick im Rahmen des steirischen-herbstes-2001.
Subsummativ ergibt die PhotoRecherche quer durch saemtliche Grazer Galerien
und special locations einen Querschnitt seiner kuenstlerischen Arbeiten. Von den Logo-Bildern
"Keiner hilft keinem" bis hin zu den juengsten konzeptuellen Gen-Bildern.
Die Kunst folgt somit einer wissenschaftlichen Doktrin. Auch die Gesamtmenge
der moeglichen Bilder laesst sich errechnen. Nicht weniger als 3,2 Milliarden seien es.
Realitaet via Photos findet Einzug in die Kunst. In serieller und genetischer Ordnung
erinnern uns die Bilder an Pop Art und Andy Warhol. Die Tableaus bestechen jedoch durch ihre Konsequenz.
Es gibt so etwas wie einen gemeinsamen Nenner quer durch alle Gen-Bilder.
Die Aufgabe unseres datenstrukturen-Konzeptes war es, das Oevre von Joerg Schlick
der letzten Jahre anhand der Zeitmatrix fŸr 2001 zusammenzufassen. Alle digitalen Aufnahmen wurden
quadratisiert und mit demselben digitalen Stempel verrechnet. So ergibt es ein Mosaik an Informationen
bzw. eine Serie von 30 kollektiven Arbeiten. Ein ueberbleibendes "Zeitkonstrukt" des steirischen-herbstes2001
und, wie wir hoffen, ein weiteres Zukunftsmodul von comartgraz im neuen Jahrtausend.
Zu sehen unter der Internetadresse kultur.wkstmk.at/comart/Joerg-Schlick/Joerg-Schlick.htm.
Leider kann diese Rezension nicht wie geplant alle Bereiche des SchlickAngebots abdecken.
Sehr gerne haette ich auch das Stueck "Ein Bild und sein Schatten" mit dazugenommen, aber es hiess auch
fuer mich "Photographieren verboten!". So fuegte ich mich dem "Kunst-Verbot" und gab mich fuers
erste zufrieden.
Ingrid Moschik, Graz, November 2001