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"GM MOSCHIK.LINGER:

datenstrukturen:

Chikaku in Graz"



			Vorwort
			
			
			Im Japan-Jahr 2005 (EXPO 2005 AICHI, JAPAN) findet in Kooperation 

mit der Japan Foundation eine Ausstellung mit jungen japanischen Kuenstlern 

im Kunsthaus Graz statt. Als Fotokonzeptkuenstlerin rezensiere ich nun diese Ausstellung.
 

			Leider musste ich diese Ausstellung schon bei der Preview fluchtartig verlassen. 
		
Kurz nach einem Foto mit Herrn Kurator Manfred Willmann von der Camera Austria 

wurde meiner Kamera von diesem ein Schlag links und darauf ein Schag rechts verpasst. 

Da habe ich eigentlich erst den Titel der Ausstellung Chikaku (Wahrnehmung auf Japanisch) verstanden. 



			Herr Direktor Peter Pakesch, Chef des Kunsthauses, meinte, wenn ich zur Polizei ginge, 

gaebe es fuer mich  Kunsthaus-Verbot. Wahrnehmung via Fotografie ist somit verboten. 

Manfred Willmann hat sich erfolgreich gegen ein Foto zur  Wehr gegetzt. Dieses Faust-Foto 

hat fuer mich eine neue Dimension.  Seit bereits zehn Jahren rezensiere ich Vernissagen 

und habe so etwas noch nicht erlebt.


 			Nicht nur, da§ die Camera Austria beim Bundeskanzleramt 

seit Jahren unserem Verein comartgraz keine einzige Foerderung mehr zukommen laesst, 

auch im Beirat der Stadt Graz ist sie seit zwei Jahren vertreten und unserem Verein 

wird jede Foerderung versagt. Es gibt keine Begruendung fuer die vielen Absagen. 

Trotzdem und gerade deshalb machen wir weiter. 


			Seit elf Jahren sind wir unserem Konzept datenstrukturen treu geblieben. 
			
Viele Projekte haben wir bereits in Wien realisiert. Kunst muss ihre Freiheit haben. 

Kunst braucht keine Zensur und kein Faustrecht.


			Kunst braucht Aktionismus, Foto-Aktionismus. Ein Dokument dieser Aktion 

sehen Sie im Netz unter http://kultur.wkstmk.at/comart/comart.htm.


			Ingrid Moschik


		

©
gm.kindlinger
05 07 22 graz 24 00