Vorwort
Bruno Gironcoli wurde 1936 in Villach (Kaernten) geboren.
Er absolvierte eine Goldschmiedelehre und studierte
an der Hochschule fuer angewandte Kunst in Wien bis 1962.
Ab 1964 Polyester-Arbeiten.
1977 wird er Wotrubas Nachfolger als Professor und Leiter
der Bildhauerschule der Wiener Akademie der bildenden Kuenste.
Sein Artelier hat er in der Boecklinstra§e nahe dem Wiener Prater.
Es gleicht einem Labor voller Ideen. Die metallischen Oberflaechen seiner riesigen
Objekte erscheinen ungemein zeitgemaess - technoid und clean. Menschlich-organische
Formen werden symbolisch aufgeladen und erhalten in seinen Plastiken eine
maschinenartig raumgreifende Dimension. In seinem Artelier werden diese Formationen
vom Licht durchsetzt und ich male mit meiner digitalen Kamera.
Ein spannendes Erlebnis.
Gironcoli selbst ist ein Gesamtkunstwerk, ein Original.
Und seine Plastiken: alles seine Kinder. Er nimmt ein Gie§modell, einen Schmetterling
und lacht. Er arbeitet modular und konzeptuell.
Er wird dieses Jahr Oesterreich auf der Biennale in Venedig vertreten.
Gironcolis Arbeiten sind in vielen internationalen Museen und Galerien vertreten.
Peter Weiermair bezeichnet Bruno Gironcoli
als Kuenstler der Apokalypse unserer Zivilisation.
Ich danke dem Kuenstler und seiner Frau fuer das Zustandekommen
dieses datenstrukturen-Projektes und wuensche weiterhin viel Erfolg
fuer die kommende Biennale in Venedig.
Einen Zyklus von 30 Arbeiten des Artelierbesuches sehen
sie unter der Internetadresse http://kultur.wkstmk.at/comart/comart.htm.
Ein weiteres Modul unseres Gross-Projektes datenstrukturen
(bereits seit 10 Jahren).
Ingrid Moschik
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