Vorwort Brueder Rospini Gratz steht als Leerpraegung auf den meisten Stereo-Photographien aus den 1850/60er Jahren. Dahinter stehen Andreas Rospini (1811-1867) und Carl Rospini (1816-1887) aus Graz. Beide waren Optiker, Mechaniker, Fotografen und Fotohaendler ebendort. Bereits Mai/Juni 1839 machen sie erste fotografische Versuche, zusammen mit dem Maler Johann Huber. Daguerreotypien folgen in den 1840ern und Kalotypien in den 1850ern. Eine Serie von zirka 200 Motiven in Stereo aus Graz und der Steiermark folgen, teils sogar koloriert und rueckseitig mit einer gedruckten Etikette numeriert und betextet. Vom Untersatzkarton her zu urteilen, existieren mehrere Auflagen, zuerst sogar ohne Praegung, aber immer mit rueckwaertigem Pickerl. Die Sujets orientieren sich an den vorangegangenen Stichwerken, besonders bei den Schlossberg-Panoramen leicht nachzuvollziehen. Sie gehoeren zu den aeltesten photographischen Ansichten von Graz, die im gro§en Massstab vertrieben wurden. Jedes fŸr sich ist eine Entdeckungsreise voller Ueberraschungen. In 150 Jahren ist so viel verschwunden oder dazugekommen. Viel Vergnuegen wŸnsche ich allen Photo-Enthusiasten und Alt-Graz-Freunden bei der Durchsicht der hochaufloesenden Bilder auf datenstrukturen: Brueder Rospini Gratz 1860 GM Kindlinger
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