datenstrukturen:
Vorwort Alfred Resch ist bildender Kuenstler, aber auch Techniker und Architekt Somit ist es fuer ihn naheliegend, Installationen im oeffentlichen Raum zu realisieren. Man koennte ihn auch als land art-Kuenstler bezeichnen. Seine raumgreifenden Arbeiten jedoch beschaeftigen sich mit der Visualisierung von nicht sichtbaren Dingen. In freier Landschaft liegen seine Skulpturen mit feinen Oberflaechen, genauer gesagt mit Codierungen. Die gemalten Oberflaechen thematisieren die atomare Struktur der jeweiligen Materialien und simulieren eine interessante Graphik. Alfred Resch gelingt damit eine Offenlegung innerer und aeusserer Welten in Form einer Symbiose. Die jeweilige Skulptur ist ein gewachsener Teil der Landschaft und ergibt eine innere Logik. Die Natur, das Gras waechst ueber die digitalen Spuren der kuenstlichen Form und ergibt ein spannendes Ambiente, eine neue Architektur. Auf einem Bergsattel im Lechtaler Gebirge in Tirol installierte Resch eine Landschaftstastatur. Eine Serie von quadratischen Arbeiten nennt er Speichersteine. Die Oberflaechen lassen uns in die Tiefen unserer Datenspeicher blicken. Mikroskopische Details kommen zum Vorschein. Resch arbeitet aber auch mit grossen Dimensionen. Er blickt auch ins Weltall und beschaeftigt sich mit der Oberflaeche des Mondes und mit unserem Kosmos. Er ueberarbeitet vorgefundene Fotos und setzt seinen Streifencode darueber. comartgraz bedankt sich bei Alfred Resch fuer das Ueberlassen digitaler Daten seines kuenstlerischen Oevres und fuer die Moeglichkeit der Intervention, der Strukturierung. Das Ergebnis ist eine Serie von 30 datenstrukturierten Arbeiten zu sehen unter http://kultur.wkstmk.at/comart/comart.htm, die nun weltweit rezipierbar ist. Wir wuenschen Alfred Resch viel Erfolg und internationale Anerkennung. Mag. Ingrid Moschik
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